,Liebe Neulinge, Anwärter*innen und Unerfahrene.

Habt ihr euch gefragt, was genau in einer traditionellen Shotokan Karate-Stunde passiert? In diesem Beitrag nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch eine typische Karate-Stunde und erklären, was Sie von diesem beeindruckenden und tiefgründigen Training erwarten können.

seiza

1. Die Begrüßung und Mokuso (Meditation)

Noch vor der Begrüßung betreten Sie wahrscheinlich unser Dojo die Turnhalle Steinbach. Und beim Betreten und Verlassen der Halle/Dojo wird sich aus Respekt vor der Stätte, der Anwesenden Karateka oder aus Demut immer verbeugt. Es gibt keinen Grund warum dies nicht erfolgt.

Meistens ist noch Zeit für einen Plausch oder die Kinder dürfen sich kurz austoben. Seien Sie bitte immer pünktlich oder am besten 10min vor dem Trainingsbeginn vor Ort, um keine unangenehme Verzögerungen zu verursachen.
Nachdem ein Trainer oder der Sensei per Pfiff und Ruf die Stunde einläutet, stellen sich alle Teilnehmer in einer Reihe gemäß der Gürtelgrade Kyu auf. Von Weiß nach Schwarz. Infos zu den Farben finden Sie in meinem Beitrag: Die Farbgürtel im Shotokan-Karate: Der Weg ist das Ziel

Anschließend beginnt Jede Karatestunde und endet mit einer formalen Begrüßung, die Respekt und Disziplin betont. Die Schüler sitzen in der Seiza-Position, einer traditionellen japanischen Knieposition. Ein kurzer Moment der Stille wird für die Mokuso genutzt, eine Meditation, die dabei hilft, den Geist zu beruhigen und sich auf die bevorstehende Trainingseinheit zu konzentrieren.

2. Das Aufwärmen und Kihon (Grundtraining)
Nach der Begrüßung folgt ein allgemeines Aufwärmen, um den Körper auf das intensive Training vorzubereiten. Sobald die Muskeln aufgewärmt sind, beginnt das Kihon, das “Grundtraining”. Hier werden grundlegende Karatetechniken geübt, darunter Schläge (Uchi), Tritte (Geri) und Blocks (Uke). Kihon ist das Fundament, auf dem alle weiteren Karatefähigkeiten aufbauen.

3. Die Kata (Formübungen)
Nach dem Kihon kommt die Kata – eine Sequenz von Bewegungen und Techniken, die einen simulierten Kampf darstellen. Es gibt 26 Katas im Shotokan Karate, jede mit ihren eigenen Bewegungen und Anwendungen. Kata hilft dabei, die im Kihon gelernten Techniken in einen kontextbezogenen Ablauf zu bringen.

4. Das Kumite (Partnerübungen)
Kumite, oder “Freikampf”, folgt auf die Kata. Hier lernen die Schüler, ihre Techniken in einer kontrollierten, aber dynamischen Umgebung mit einem Partner anzuwenden. Kumite kann von vorstrukturierten Übungen bis hin zu freiem Sparring reichen, abhängig vom Fortschritt und den Fähigkeiten der Schüler.

5. Die Abkühlphase und Schlussbemerkungen
Zum Abschluss der Stunde wird eine Abkühlphase durchgeführt, um den Körper nach dem Training zu beruhigen. Es folgen formelle Verbeugungen und eine kurze Meditation, ähnlich wie zu Beginn der Stunde, um die Klasse abzuschließen und den Geist zu beruhigen.

Eine traditionelle Shotokan Karate-Stunde ist mehr als nur körperliches Training. Es ist eine Praxis, die Körper, Geist und Seele einbezieht und die Werte von Respekt, Disziplin und ständiger Verbesserung betont. Wenn Sie sich für eine solche Reise interessieren, ermutigen wir Sie, unser lokales Dojo die Steinbacher Turnhalle zu den Trainingszeiten zu besuchen. Ein Probetraining ist jederzeit möglich. Bringen Sie einfach Sportkleidung mit. Auch ohne GI darf man am Karatetraining teilnehmen.

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