Gestern statt Training: Unser Verein lud gestern zu einem Besuch im Zoo ein, oh oh oh oh… Was für ein schönes Erlebnis es war! Gegen 16 Uhr trafen wir uns vor dem Zoo in Neunkirchen und betraten mit 21 Mitgliedern die faszinierende Welt der Tiere. Die Biologin Ina Steinert empfing uns herzlich und nach einer kleinen Vorstellungsrunde begann unsere Reise zu den seltenen Haustieren – den Schafen. Das Quessantschaf, das kleinste Schaf Frankreichs, stand im Mittelpunkt ihrer Erzählungen. Ina berichtete uns von ihren Lebensgewohnheiten und warum Schafe immer seltener als Haustiere gehalten werden.

Als Nächstes kamen wir zu den Stachelschweinen, wo wir mehr über ihre Herkunft und ihren Lebensraum erfuhren. Diese im Süden Europas und Asien beheimateten Tiere zählen zu den größten Nagetieren. In freier Wildbahn erreichen sie ein Alter von bis zu 15 Jahren, während sie in Gefangenschaft sogar bis zu 20 Jahre alt werden können. Wir staunten über ihre Stacheln und Ina erklärte uns, wie empfindlich die Stachelschweine auf Berührungen reagieren. Während wir am im Bau befindlichen neuen Pavianenhaus vorbeikamen, erreichten wir schließlich die Elefanten.

Derzeit beherbergt der Neunkircher Zoo zwei Elefantendamen, die aus anderen Zoos aufgenommen wurden, um Platz für Zuchtprogramme zu schaffen. Mithilfe von Fragen und Exponaten erfuhren wir mehr über die Gefahren und die Lebensbedingungen der Elefanten in freier Wildbahn. Uns wurden Kauknochen und ein kleiner Stoßzahn gezeigt, auf den Wilderer besonders abgesehen haben. Elefanten sind bedroht und kurz davor auszusterben, hauptsächlich aufgrund der Jagd nach ihren Stoßzähnen. Zoos leisten ihren Beitrag, um das Überleben dieser faszinierenden Tierart zu sichern. Wir konnten Tierpfleger Benjamin bei seiner Arbeit beobachten, wie er sich um die Hygiene der Tiere und die Sauberkeit des Geheges kümmerte.

Vorbei am imposanten Löwengehege erreichten wir schließlich die Schneeleoparden. Ina erklärte uns, warum diese Tiere so lange und buschige Schwänze haben und weshalb ihre Pfoten so groß sind. Sie erzählte uns auch, wie sie hier im Zoo im Vergleich zu ihrem eigentlichen Lebensraum in den Hochgebirgen Zentralasiens und Russlands miteinander leben. Der Schneeleopard zählt zu den größten Großkatzen, ist jedoch leider vom Aussterben bedroht. Schätzungsweise gibt es weltweit nur noch etwa 4000 bis 5000 Exemplare dieser faszinierenden Tiere.

Nach einer kurzen Essenspause konnten wir die Paviane beobachten und spannende Geschichten über ihr Gehege hören. Ein großes Fenster ermöglichte uns einen neuen Blickwinkel auf die Tiere und ermöglichte den Tieren zugleich, einen direkten Kontakt zu den Besuchern aufzunehmen.

70 Paviane leben derzeit im Neunkircher Zoo, doch nur drei von ihnen haben markante Namen. Der älteste und vollintegrierte Pavian heißt OPA. Mit seinen grauen Haaren und seinem altersbedingten Aussehen fristet er sein Dasein in der Herde. Dann gibt es PIRATEN, der nur noch ein Auge hat, aber dennoch mutig sein Leben meistert. Der dritte Vertreter dieser Rasse trägt den Namen DREIBEIN, da er nach einem Unfall nur noch auf drei Beinen laufen kann. Etwas Besonderes am Zoo ist, dass auch Tiere mit Handicaps medizinisch betreut werden und in einer Herde existieren können. In der freien Natur hätten solche Tiere kaum eine Überlebenschance.

Mit diesen beeindruckenden Eindrücken beendete Frau Steinert ihre informative Führung und wir hatten noch etwas Zeit, um weitere Tiere zu beobachten. Am Spielplatz machten wir schließlich eine Spielpause und versammelten uns für ein Gruppenfoto. Nachdem wir den Zoo verlassen hatten, wurden einige Teilnehmer von ihren Müttern abgeholt, während der Rest von uns die Heimreise antrat. Es war eine wundervolle und lehrreiche Reise in die Tierwelt.

Im Namen der Jugendreferenten Letizia und Bernd möchten wir uns herzlich bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für ihr Interesse und die wundervolle Zeit mit den Tieren bedanken. Wir sind dankbar, dass unser Verein uns diese besondere Erfahrung ermöglicht und finanziell unterstützt hat. Dies zeigt einmal mehr, wie besonders unser Dojo ist und welchen Wert wir auf außergewöhnliche Erlebnisse und Zusammenhalt legen.

Wir freuen uns bereits auf zukünftige gemeinsame Abenteuer und sind gespannt, welche faszinierenden Erfahrungen uns noch bevorstehen werden. Bleibt weiterhin aktiv und engagiert in unserem Karateverein!

Osu!

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